Schloss Reinsberg, zweiter Teil

...In Folge der Zerstörung durch die kaiserlichen Truppen 1632 ist von der mittelalterlichen Burg so gut wie nichts erhalten geblieben, nur der auffallend tiefe Graben mag ein Überbleibsel der ursprünglichen Befestigung sein. In späterer Zeit ist er mit Bruchsteinmauern verwahrt worden, die man durch schräg ansteigenden Stützpfeiler verstärkt hat. An einer Stelle findet sich die Jahreszahl 1512 eingemeißelt. Statt der Zugbrücke überwölbt jetzt eine zweibogige Steinbrücke den Graben, ein zweiter Übergang an der Nordseite aus dem 16. Jahrhundert führt zu einem späteren Treppenanbau. Der mächtige Rundturm ist jetzt wesentlich niedriger, ihn ziert ein schmuckreiches Renaissance-Portal. Neben dem Tor befindet sich ein 8eckiger abgeschlossener Anbau, in dessen Inneren erstreckt sich ein Netzgewölbe mit dem Schönbergschen Wappen im Schlussstein. Alles deutet darauf hin, dass der Raum als einstige Kapelle diente. Das Rippengewölbe aus der Zeit um 1540 überspannt die Eingangshalle mit vier Meter dicken Mauern und schmalen Schießscharten. Das hintere Tor dieser Halle wird dem Barock zugerechnet (1670). Nur vereinzelte Segmente stammen aus jener Zeit vor 1500, Reste eines viereckigen Turmes dürften älter sein...

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