Sagen und Geschichten der Region

Aus urheberechtlichen Gründen können hier nur Auszüge, Quellen und Publikationen dargestellt werden. Es soll neugierig machen, was man sich in oder über die Region schon seit Langem zu erzählen weiß. Die Lektüre zwischen Tharandter Wald und Klosterpark Altzella ist ein weiterer Quell zum aktiven Erleben und Verstehen vor Ort.

Eine Auswahl | Legends and stories of the region

Hirschfeld

Sagen aus dem Freiberger Land

Buchseite 79

"Katharina von Bora"

Halsbrücke

Sagen aus dem Freiberger Land

Buchseite 76

"Die Entstehung"

"Reiter ohne Kopf"

"Der Johannisbruch"

Grabentour

Sagen aus dem Freiberger Land

Buchseite 82

"Tausendtalersprung"

Niederschöna

Sagen aus dem Freiberger Land

Buchseite 88

"Die Kapelle"

Siebenlehn

Sagen aus dem Freiberger Land

Buchseite 95

" Sieben Lehen"

"Wachsschlägerei"

"Pumphut der Müllerknecht"

"Allemal wenn Vollmond ist"

"Hilfreiche Bäcker"

"Romanusmännchen"

Falkenberg

Sagen aus dem Freiberger Land

Buchseite 26

"Brücke und Zar"

Conradsdorf

Sagen aus dem Freiberger Land

Buchseite 26

"Steinkreuz"

Zellwald

"Die Sage

vom Nix

im Zellwaldteich"

Reichenbach

"Die Sage vom

Lichtenstein"

Altzella

"Ursprung der Bergwerke"

"Der Klosterräuber

von Altzella"

"Geheime Gänge

der Mönche

von Altzella"

"Das Nonnen-

klösterchen

von Tannenberg"

"Der Geistermönch"

"Der Teufel

verführt eine Magd

zu Zelle"

Siebenlehn

"Die Riesen-

schneekugel"

Burg Reinsberg

Sagenhaftes unterteilen wir hier in geschichtliche fundierte Zeitzeugnisse einerseits und in überlieferte Sagen anderseits. Auf der Karte sind diese durch einen PIN gekennzeichnet, zu farbig hinterlegten Schaltflächen ist hier entsprechend der Text zu finden, grau hinterlegt finden sich weiterführende Hinweise zu Quellen. Viel Spaß beim Entdecken neuer Erkenntnisse!

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Weiterführende Sagen aus Sachsen und dem Erzgebirge

Eine von 1000 Geschichten | One of 1000 stories from the region

Ferdinand von Rayski und Bieberstein

Während Luther und Goethe zu Bieberstein nur eine historische Randberührung aufweisen, hatte der Maler Ferdinand von Rayski (1806-1890) relativ intensive Beziehungen zu Bieberstein. Zu seinen Lebzeiten war Rayski selbst unter Künstlerkreisen wenig bekannt. Das lag daran, dass er ein reisender Porträtmaler war, der sich besonders in sächsischen Adelshäusern durch Auftragsmalerei seinen Lebensunterhalt verdiente und als ewiger Junggeselle dort ein gern gesehener Unterhaltungsgast war. Auch in Bieberstein war er mehrmals, zum Teil auch länger auf dem Rittergut der Familie von Schroeter, mit der er auch weitläufig verwandt war. Bieberstein verhalf ihm 15 Jahre nach seinem Tode durch einen Zufall zur späten Anerkennung.

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Quelle: Achim Berger

Landleben von einst

Der Landesherr, den man „Vater“ August nannte, verfügte, dass 20 Reinsberger so begütert und wohlbesessen wären, mit Schaufeln und Hacken nach Gotha sich zu begäben hätten, um da selbst die Befestigungen zu schleifen. Für Ihren Unterhalt hätten die Daheimgebliebenen aufzukommen. Die Gutsherrenschaft zeigt sich dem gegenüber allerdings nicht all zu willfährig, sie brauchte ihren Untertanen selber.

1569 beschwerten Sie sich die Reinsberger Bauern, dass die Herren bei Errichtung neuer Vorwerke und Schäfereien Spann- und Handdienste forderten, die umso drückender wären, als durch den Ankauf von Bauerngütern die Zahl der Dienstleistenden stark vermindert sei. Des weiteren beklagten sie sich, dass die Schafe des Rittergutes auf ihre Felder getrieben würden. Im folgenden Jahr gab es neue Beschwerde. Wider allen Brauch wurden die Bauern in der Saatzeit gewaltsam zu Frondiensten gezwungen. Man hätte sie bei der Feldarbeit mit Spießen, Büchsen und anderen Mordgewähren unversehens überfallen, etliche übel geschlagen, andere mit Daumenstöcken geschraubt und gebunden ins Gefängnis gebracht, darunter 30 Weiber. Außerdem sei ihnen ein Teil des Viehes genommen, auch Geld und Samengetreide eingezogen worden. Da etliche die Haft nicht länger ertragen, hätten sie sich gefügt, die anderen aber seien bei Wasser und Brot beschwert worden. Trotz Strafandrohung von 500 Gulden verschärfte die Herrschaft das Gefängnis, erst bei 700 Gulden fügten sie sich.

In der Folgezeit lehnen sich die Dörfler andauern dagegen auf, dass sie den gesamten Flachs der Reinsberger Rittergutsfelder aufspinnen mussten, bis endlich 1606 bestimmt wurde, dass jeder Untertan 15 Zaspel zu spinnen habe. Noch lange seufzte das Landvolk unter derlei Bedrückungen, erst das 19. Jahrhundert bereitete dem Fron ein Ende.

Quelle: Geschichtliche Wanderfahrten, Verlag Heinrich, Dresden

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