Siebenlehner Bergbau

Schon der Name dieser einstigen Bergstadt weist auf ihren Ursprung hin. Ein Lehn war ein bergmännisches Maß, es umfasste 196 Quadratmeter. Wer ein Grubenfeld erschloss, bekam 6 Lehn, 7 Lehn gab es, wenn am Orte zum 1. Mal Erz gefunden wurde.

Das bedeutendste Siebenlehner Bergwerk war die Grube "St. Romanus", deren Huthaus später ein Gasthaus und das Heim des Malers Otto Altenkirchen war. Heute befindet sich hier einen Pension. Im 16. Jahrhundert wurden wechselnde Erfolge beim Abbau in verschiedenen Gruben verzeichnet, bekannt sind die Gruben „Barbara Fundgrube“, der „Morgenstern Erbstollen“ und die Grube „Offenbarung Gottes“. Nach der Pest kam der Abbau völlig zum Erliegen. Im 18. Jahrhundert wurde der Erzbau wieder aufgenommen. Die Zeche „Zum neuen Segen Gottes“ erwies sich als sehr ertragreich. Auch der „Romanus-Erbstollen“ wurde wieder gangbar gemacht, die Ausbeute soll vortrefflich gewesen sein. Bis ins 19. Jahrhundert hinein erhielt sich der Siebenlehner Bergbau. 1857 wurde die letzte Schicht im Romanus befahren.

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